Risikominimierung dank Cloud
Das Borkener Unternehmen Landschaftsbau Vornholt steht in Nordrhein-Westfalen seit 1982 für die erfolgreiche Abwicklung von großen Bauprojekten, bei denen es vor allem um drei Dinge geht: Erde, Wasser und Landschaft. Schon früh setzte Vornholt auf die digitale Unterstützung der Arbeitsprozesse. Diese wird nun vollständig aus der Cloud bereitgestellt.
Über das Unternehmen
- Garten- & Landschaftsbau
- Über 70 Mitarbeiter
- 9 Mio. EUR Umsatz
Eingesetzte Lösungen
Ausgangssituation
In einer Branche, in der mit vollem Körpereinsatz hart angepackt wird, ist es eher unüblich, dass ein Unternehmen auf die Digitalisierung setzt. Christoph Vornholt, Geschäftsführer bei Landschaftsbau Vornholt hatte jedoch schon früh die Vorzüge der Digitalisierung erkannt. Neben dem Beschaffungsprozess, dem Rechnungswesen und der Fuhrpark- und Maschinenverwaltung gewinnt auch die digitale Kommunikation immer mehr an Bedeutung. Aufmaße und „Stundenzettel“ werden größtenteils vor Ort an den Baustellen digital erfasst und an die Auftragsabwicklung übermittelt. Auch die IP-Telefonanlage wird als Softwarelösung abgebildet, Landschaftspläne per CAD erstellt. Die dazu erforderliche Server-Infrastruktur befand sich im Unternehmensgebäude und wurde teilweise virtuell, teilweise physisch auf zwei Serverplattformen gehostet. Die Basis dafür bildeten der Microsoft Windows Small Business Server 2011 und ein separater Virtualisierungs-Server. Eine Redundanz von Hardware oder Applikationen war nicht vorhanden. Hardware und Betriebssysteme befanden sich out-of-support. Potentielle Sicherheitslücken wurden seitens der Hersteller nicht mehr geschlossen, die Verfügbarkeit von eventuell erforderlichen Hardwareersatzteilen schwand. Die Datensicherung wurde im gleichen Gebäudeteil durchgeführt, auch hier war keine Redundanz gegeben.
Anforderungen
Mit zunehmender Digitalisierung wuchs die Anforderung nach einer dauerhaft zuverlässigen und sicheren IT-Infrastruktur. Eine Downtime der Server ist nur für kurze Zeit zu überbrücken, bis schlussendlich die Betriebs- und Reaktionsfähigkeit des Unternehmens gefährdet ist. Eine Redundanz sollte auf Server- und Backup-Ebene geschaffen werden. Die Unternehmensdaten sollten vor Brand-, Wasser- und Überspannungsschäden z.B. durch Blitzschlag geschützt werden. Ebenso wurde der Wunsch laut, den administrativen Betriebsaufwand zu reduzieren. „Ich habe weder Lust noch Zeit, mich täglich um Dinge wie Backupkontrollen oder Virenschutz zu kümmern“, so Christoph Vornholt.
Freude, Innovation und Wertschätzung gehören zum Leitbild unseres Unternehmens. Mit netgo haben wir einen Dienstleister gefunden, der diese Eigenschaften mit uns teilt. Netgo punktet mit proaktivem Service. Ich habe einen festen Ansprechpartner, der mich und mein Unternehmen versteht. Netgo erfasst meine Prozesse und gibt uns immer wieder neue Impulse unsere Abläufe und Technologien zu verbessern. Wir begegnen uns auf Augenhöhe und teilen die gleichen Werte und Ziele.
Lösung
Dank der kundenseitig bereits vorhandenen Glasfaser-Internetanbindung lag der Gedanke nah, die Infrastruktur in die Cloud zu heben. „Für mich war das eine logische Schlussfolgerung“ betont Vornholt. Um Sicherheit und Verfügbarkeit der Serversysteme zu erhöhen, wurden diese zunächst auf aktuelle Windows Server Betriebssysteme aktualisiert und in die netgo Cloud überführt. In dem Zuge wurde der bereits vorhandene und veraltete Microsoft Exchange Server abgeschaltet und durch Exchange Online ersetzt, dadurch wurde die kundenseitige Serverhardware überflüssig. Die virtuellen Server werden fortan aus einem modernen und hochverfügbaren, sowie nach ISO2000, ISO27001 und ISO9001 zertifizierten, Rechenzentrum bereitgestellt. Die Datensicherung wird mittels netgo Managed Backup – basierend auf Veeam Backup – im Rechenzentrum auf einer redundanten Plattform vorgenommen. Die Sicherstellung der vereinbarten Backupzyklen und der Datenvorhaltung wurde an netgo übertragen. Restore und Desaster Recovery können nun wesentlich schneller vorgenommen werden. Da Vornholt ab dem Zeitpunkt der Migration bereits Elemente von Microsoft 365 nutzte, wurde das Backup mit dem Office365 Addon versehen. So ist zukünftig auch ein Single Item Recovery (Wiederherstellung auf Objektebene) möglich. Der Virenschutz wurde ebenso als netgo Managed AntiVir Service an netgo ausgelagert. Die Kontrolle der Virendefinitionen und einer möglichen Infektion werden Vornholt abgenommen. Zusätzlich zu Exchange Online nutzt Vornholt noch weitere Module aus dem Microsoft 365-Paket, darunter vor allem Microsoft Teams zur Kommunikation mit Mitarbeitern und Kunden. Insbesondere in der heutigen Zeit sorgen Videotelefonie und Bildschirmfreigabe für einen Mehrwert im täglichen Betriebsablauf. Zukünftig sollen auch die Vorzüge von PowerBI für die diverse Auswertungen genutzt werden, um den Betrieb und seine Abläufe noch effizienter zu gestalten. „Wir verfügten bereits über Microsoft Werkzeuge, deren Nutzen wir für uns noch nicht erkannt hatten. Netgo gab mir zahlreiche Ideen an die Hand, die unseren Alltag um ein Vielfaches erleichtern,“ lobt Christoph Vornholt. „Kurz nach Projektabschluss waren wir von der Coronakrise betroffen. Zumindest unsere Planer und Projektleiter konnten dank Microsoft Teams nahtlos aus dem Homeoffice weiterarbeiten.“
Ergebnis
Vornholt lagerte sowohl Hardware als auch Services an netgo aus. Das Ergebnis ist sowohl die Risikominimierung eines Betriebsausfalls als auch eine Minderung des eigenen administrativen Aufwands. „Das Projekt wurde an einem Freitag von netgo gestartet. Am folgenden Montag konnten wir wieder produktiv weiterarbeiten. Insgesamt entstand uns eine Downtime von maximal drei Stunden“, unterstreicht Vornholt. Durch die Managed Services sind Routinearbeiten zu monatlichen Fixkosten an netgo übertragen worden. „Ich kann meine Zeit nun produktiver einsetzen“, so Vornholt weiter.