Unboxing HPE Alletra 6000
Endlich: Unsere neue Alletra 6010 von HPE steht im Lager und wartet nur darauf, ins Demorack eingebaut zu werden. Wir konnten es kaum erwarten und öffneten eilig den Karton.
Auf den ersten Blick wirkt alles vertraut: da die Alletra 6000 ihre Wurzeln in der Nimble-Familie hat, begrüßt uns erstmal Rail-Kit, Blende (sonst eher unten zu finden) und das obligatorische Installationsposter. Auch die übrige Verpackung ähnelt der einer Nimble. Nach dem Entfernen des Top-Covers, was das Herausheben deutlich vereinfacht, offenbart sich das “Objekt der Begierde”: die Alletra.
Einbau
Der Einbau geht leicht von der Hand. Sofern vier Höheneinheiten frei sind, müssen kurz die Schienen in das Rack eingebaut werden und anschließend kann die Alletra an ihren angestammten Platz verbaut werden.
Nachdem die Verkabelung des Systems erfolgt ist, kann die Inbetriebnahme fast schon beginnen. Vorher sind aber noch ein paar Vorbereitungen zu treffen: In unserem Demorack nutzen wir sowohl Fibre Channel als auch iSCSI zur Anbindung an die verschiedenen Hosts, daher gibt es diverse HBA in unserem Nutzungsszenario.
Inbetriebnahme
Hier ist, neben der komplett überarbeiteten Hardware und dem neuen Blendendesign, der bislang größte Unterschied zur Nimble. Zunächst wird ein HPE Cloud Plattform Account erstellt und die Data Services Cloud Console für uns in „EU-Central“ bereitgestellt. Dabei wird dann die „Storage Management“ Instanz in dem Account erstellt.
Für das erfolgreiche Deployment ist es nun noch notwendig, die Alletra mithilfe des „Subscription Keys“ zu den Geräten in der Cloud Console hinzuzufügen.
Da wir bereits über InfoSight für unsere Systeme verfügen, entfällt der Schritt an dieser Stelle. Auch den HPE Storage Connection Manager (SCM, vormals NCM) haben wir auf unseren Hosts im Demorack bereits in der passenden Version ausgerollt, da wir die Alletra 6010 als Ersatz für unsere ältere Nimble betreiben.
Inbetriebnahme des Systems
Nachdem das System hochgefahren ist und alle Netzwerk-Links konstant bleiben, suchen wir das System im Netzwerk. Hier unterscheidet sich der Prozess überhaupt nicht von dem der Nimble. Sowohl das Auffinden als auch die initiale Konfiguration sind identisch. Warum auch nicht? Bisher war die Inbetriebnahme der Nimble Systeme absolut intuitiv, wenn man um die gängigen Best Practices wusste.
Nach dem Abschluss aller Wizards landet man dann im Vertrauten Web-Frontend. Durch die erfolgreiche Aktivierung in der Cloud Console, startet das Array nun selbstständig und ist einsatzbereit. Natürlich sind nun noch einige Arbeiten wie Zoning an die Hosts oder das Hinzufügen der VIP zu den dynamischen Zielen sowie etwaige iSCSI-Konfigurationen zu erledigen.
Danach kann es dann losgehen. Das Anlegen der Hosts, Anlegen von Volumes und die Anbindung an vorhandene Hosts stehen noch auf der Agenda. Dabei ist es bei unserer Alletra egal, ob wir dies aus der überraschend flotten Cloud Console erledigen, aus der Alletra-Webkonsole oder aus dem bekannten vCenter Plugin: die Nutzer haben freie Wahl, welche Oberfläche sie nutzen möchte. Natürlich können diese auch im Wechsel genutzt werden, Änderungen werden immer direkt verarbeitet und sind somit überall präsent.
Fazit zur HPE Alletra 6010
Die Alletra 6010 bietet eine gewohnt flotte und intuitive Inbetriebnahme des Systems mit vielen bekannten Schritten. Besonders gut gefällt uns aber, dass wir neben den bisherigen Management Möglichkeiten über die Web GUI oder auch dem vCenter Plugin, zusätzlich die DSCC nutzen können – aber nicht müssen. So bleibt es jedem selbst überlassen, von wo er sein Array verwalten möchte, oder ob man diese gar miteinander verbindet. Die DSCC macht einen guten Eindruck und bietet nützliche Insights in das Array.