Für die einen ist es ein Schreckgespenst, andere können es
schon gar nicht mehr hören: Digitalisierung. „Für uns nicht interessant, wieder
nur ein Hype oder zu teuer“ sind Antworten, die häufig in diesem Zusammenhang
zu hören sind. Dabei ist vielen noch nicht klar, was Digitalisierung bedeutet
und wo die enormen Chancen liegen. Bringen wir Licht ins Dunkel und räumen mit
4 Mythen der Digitalisierung auf.
Mythos #1: Digitalisierung ist nicht für alle Branchen
interessant
Unabhängig von der Branche gibt es viele Möglichkeiten, die
Digitalisierung zu nutzen. Ein Beispiel ist die Forderung, Beruf und Familie
besser vereinen zu können. Denn dadurch ändert sich vor allem die Art und
Weise, wie wir (zusammen-) arbeiten. Smartphones und Tablets ermöglichen das
Arbeiten von fast überall und zu jeder Zeit; Cloud-Lösungen helfen, Aufgaben
gemeinsam zu erarbeiten und Wissen zu teilen. Um den Anforderungen an
Flexibilität und Austausch gerecht zu werden, sind neue
Informationstechnologien unerlässlich – denn modernes Arbeiten heisst
Digitalisierung.
Mythos #2: Bei der Digitalisierung geht es primär um das Kundenerleben
Nach der Erfindung der Dampfmaschine, der Einführung von
Förderbändern und der Automatisierung der Produktion stehen wir heute dank
vernetzter Systeme vor der vierten Revolution. Wir sprechen daher von der
Industrie 4.0. Computer, Menschen und industrielle Prozesse sind untereinander
verbunden und Informationen werden in Echtzeit verarbeitet. Wer dauerhaft
seinen Vorsprung im Wettbewerb sichern möchte, muss frühzeitig die Chancen der
Industrie 4.0 erkennen und nutzen: eine hohe Flexibilität u. a. durch
transparente Abläufe, individuelle Produktionen, Vereinfachung von Prozessen
und vieles mehr. Getreu dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“ oder „Wer
zu spät kommt, den bestraft das Leben“.
Mythos #3: Digitalisierung ist nur für bestimmte Unternehmen
interessant
Insbesondere für Start-Ups, aber auch für bestehende
Unternehmen, liegt in der Digitalisierung die Chance, ihr Angebot bzw. ihr
Thema nach vorne zu bringen. Die Märkte werden globaler, der Wettbewerb
dynamischer und die Marktakteure vielfältiger. Die Digitalisierung eröffnet
allen Branchen enorme Chancen. Es ist daher kaum überraschend, dass die
Potentiale auch von immer mehr Handwerksunternehmen genutzt werden.
Mythos #4: Digitalisierung ist nicht finanzierbar
Die Digitalisierung ist eines der großen Themen der Politik. Der Staat fördert mit dem Programm „go-digital“ gezielt Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen, indem 50 % der Kosten übernommen werden. Im Fokus stehen dabei die Themen IT-Sicherheit, Digitale Markterschließung und Digitalisierte Geschäftsprozesse. Was genau wird gefördert, wie hoch ist die Förderung und welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden? Antworten auf diese Fragen können Sie hier nachlesen.
Seit dem 1. September 2018 gibt es für
nordrhein-westfälische Unternehmen einen weiteren Anreiz in die Digitalisierung
zu investieren. Mit dem Förderbaustein NRW.BANK.Digitalisierungskredit stellt
die Förderbank einen besonderen Kredit bereit. Der Zinssatz startet derzeit
(abhängig von der Bonität des Unternehmens) ab null Prozent und ist in jeder
Preisklasse etwa ein Prozent günstiger als vergleichbare Programme der
Wirtschaftsförderung. Sie finden sich wieder und sind interessiert? Nähere
Informationen zur Förderung finden Sie hier.
In den vergangenen Blogbeiträgen haben wir uns damit beschäftigt, was Microsoft Teams heute schon leistet. Aber die Weiterentwicklung ist damit ja nicht beendet. Microsoft hat hier schon einige Interessante Funktionen auf der Roadmap, mit denen wir uns in diesem Blogbeitrag näher beschäftigen wollen. Einige der Funktionen haben wir schon in der Telefonie Roadmap gesehen, aber es kommen auch neue Funktionen im Bereich Inhalte und Zusammenarbeit.
Intelligente Kommunikation und Zusammenarbeit mit Microsoft Teams
Um die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit Hilfe des Microsoft Teams Clients weiter zu verbessern hat Microsoft sich einiges vorgenommen und auf die Roadmap gesetzt. Teilweise handelt es sich dabei um Funktionen die wir schon von Skype for Business kennen und die jetzt um neue Cloud Features ergänzt auch in Microsoft Teams Einzug halten sollen. Zum anderen auch bessere Integration anderer Cloud Dienste.
SharePoint Integration
Schon jetzt ist möglich über den Microsoft Teams Client auf SharePoint Bibliotheken zuzugreifen oder SharePoint Online Communication Sites einzubinden. In Zukunft wird die Integration weiter gehen und die volle SharePoint Dokumentbibliotheks- oder Listenerfahrung in einem Karteireiter in Microsoft Teams zur Verfügung stellen. Das beinhaltet dann auch die Vorschau für unterstützte Dateiformate, ohne das das Dokument in Teams vollständig geöffnet werden muss.
Cloud Recording
Unter Cloud Recording versteht man das Aufzeichnen von Videokonferenzen direkt in der Cloud. Es wird dann möglich sein, die Aufzeichnung herunterzuladen oder das Video direkt in Microsoft Stream bereitzustellen.
Chat Übersetzung
Aus Skype kennt man ja schon die Möglichkeit Chat Nachrichten automatisch übersetzen zu lassen. Diese Funktionalität wird auch in Microsoft Teams Einzug halten.
Cortana Integration
Mit Hilfe von Cortana soll es zukünftig möglich sein, beispielsweise mit einem Besprechungsraum-Konferenzsystem eine Besprechung über die Sprachsteuerung zu starten. In welche Richtung hier die Reise gehen soll, hat Microsoft eindrucksvoll auf der Build Konferenz vorgestellt:
Hintergrund Blur für Videos
Diese neue Funktion ermöglicht es in einer Umgebung an Video Konferenzen teilzunehmen, in denen man nicht möchte, dass die Gesprächspartner die Umgebung bzw. den Hintergrund sehen. Der Hintergrund wird hier automatisch unkenntlich gemacht.
Umgebungserkennung für Teams Besprechungsräumen
Mit Hilfe der Umgebungserkennung wird es leichter möglich sein, Microsoft Teams Besprechungsräume zu finden und eine Besprechung zu starten.
Mobile Freigabe in Besprechungen -> Jetzt verfügbar
Die mobile Freigabe wird es ermöglichen Inhalte freizugeben, auch wenn man von einem Smartphone oder Tablet an einer Besprechung teilnimmt.
Geräte für die Intelligente Kommunikation
Es gibt also viele Neuerungen in Microsoft Teams Online oder den entsprechenden Anwendungen auf die man sich freuen kann. Aber wie auch Skype for Business verwendet man Microsoft Teams ja nicht nur im Browser oder mobil. Daher stellt sich die Frage wie Microsoft Teams zukünftig in Besprechungsräumen oder Tischtelefonen verfügbar sein wird. Im folgenden ein kleiner Ausblick wie es in Sachen Telefonie und Konferenz Hardware weitergeht.
Surface Hub 2
Der vor kurzem angekündigte Microsoft Surface Hub der Version 2 wird für die Kommunikation auch auf Microsoft Teams setzen. Einen Eindruck wie das aussehen wird, kann man in den offiziellen Videos gewinnen:
Besprechungsraum Systeme / Tischtelefone und Mobile Telefonie Lösungen
Systeme, die bisher Skype for Business unterstützen werden in vielen Fällen in Zukunft auch ein Update für Microsoft Teams erhalten. Hersteller, die bereits eine entsprechende Firmware angekündigt haben sind:
Wie für andere Tools aus Office 365 hat Microsoft auch für Microsoft Teams eine eigene Uservoice Seite für Feedback eingerichtet, über die man Einfluss auf die Weiterentwicklung nehmen kann: https://microsoftteams.uservoice.com
Wer sich weiter mit dem Thema Microsoft Teams beschäftigen und mit anderem Anwendern, Administratoren oder Interessierten austauschen möchte, ist in unserer Microsoft Teams User Group herzlich willkommen. NETGO Smartwork ist Mitorganisator der Usergroup und richtet regelmäßig das Meetup in der Niederlassung Bochum aus. Die Anmeldung zum nächsten Meetup finden Sie hier: https://www.meetup.com/de-DE/Microsoft-Teams-MeetUp-Bochum/
Sehen Sie dazu auch unser ausführliches Demovideo:
https://old.netgo.netgodev.de/wp-content/uploads/2019/08/teams7.jpg8151345Jörg Fasselthttps://old.netgo.netgodev.de/wp-content/uploads/revslider/startseite-header-1/marke_netgo-300x138-1.pngJörg Fasselt2018-06-06 14:29:192020-12-16 14:11:47Microsoft Teams – Was bringt die Zukunft?
In unserem vorletzten Blog Beitrag wollen wir einen Blick auf die intelligente Kommunikation mit Microsoft Teams werfen. “Intelligente Kommunikation” kommt als Begrifflichkeit natürlich aus der Marketing Abteilung von Microsoft. Die Intelligenz, die das Marketing hier adressieren möchte, kommt durch kleine Helferlein, die sich perfekt in Teams integrieren lassen, den Bots.
Bots sind kleine Programme, die einem im täglichen (Arbeits-) Alltag unterstützen und helfen sollen. Die bekanntesten Beispiele für einen Bot sind mit Sicherheit Cortana, Siri oder auch Alexa. Kleine Assistenten, die auf Sprache reagieren und mit denen man Informationen abrufen, Bestellungen bei Online Shops aufgeben oder auch die Hausautomatisierung steuern kann.
Bots sind kleine Programme, die menschlich wirken sollen und eine Interaktion zwischen Mensch und Anwendung ermöglichen.
Bots und Microsoft Teams
Im Kontext von Microsoft Teams werden Bots mittels Chat Funktion eingebunden. Bots lassen sich über das Präfix @ ansteuern und bekommen dadurch schon einen leichten menschlichen Zug. Denn sie sind genauso wie jedes Teammitglied darüber ansprechbar, haben in Teams auch ein Avatar, sind quasi ein vollständiges Teammitglied. Unterschieden werden in Microsoft Teams zwei Arten von Bots: der 1:1 Bot und der Gruppen-Bot. Wie die Begriffe schon erahnen lassen, ermöglicht der 1:1 Bot immer eine direkte Kommunikation zu einem Anwender und ist ein persönlicher Chat. Bei dem Gruppen Bot ist der Chat Verlauf auch von anderen Teams Mitgliedern einsehbar. Dieser steht also dem ganzen Team zur Verfügung.
Machen wir den Anfang mit T-Bot
Als einfaches Beispiel für einen Bot, den jeder Teams Anwender verwenden kann, ist der T-Bot. Die Office Büro Klammer der Neuzeit quasi. Für die jüngeren Leser dieses Blogs: als man früher eine Funktion im Office gesucht hat, konnte man die Taste F1 drücken und es erschien eine kleine, animierte Büroklammer als Hilfe Assistent. Dem Assistenten konnte man dann die Frage stellen und es kamen dann (mehr oder weniger) hilfreiche Lösung zum Vorschein.
Innerhalb Microsoft Teams übernimmt diese Funktion nun T-Bot. T-Bot ist ein 1:1 Chat-Bot, den man über den Reiter Chat innerhalb Teams findet und eine Unterhaltung starten kann. Möchte man etwas zu Teams wissen, kann man hier seine Fragen rund um Microsoft Teams loszuwerden. Öffnet man die Chat-Historie von T-Bot , so wird einem neben dem eigentlichen Chat auch ein Reiter mit einer Hilfe Website zu Microsoft Teams angeboten. Stellt man T-Bot eine Frage, so antwortet der Bot mit Auszügen aus den Microsoft Docs Universum und Verlinkungen zu den entsprechenden Artikel. Gleichzeitig kann man die Ausgabe bewerten und dem Entwicklerteam Rückmeldung zur Qualität der Antwort geben.
Wer ist eigentlich Herr Einstein?
Auch gibt es viele weitere Bots, die über den Microsoft Teams Store bereitgestellt werden und für ein Team installiert werden können. So z.B. auch der von Microsoft bereitgestellte Who-Bot. Der Who-Bot liefert einem Teams Anwender Informationen zu einer Person aus dem Unternehmen und kann auch Informationen zu den Personen über die MySite von SharePoint Online bereitstellen. Zunächst muss man dafür aber den Who-Bot installieren. Dazu kann man z.B. über das Befehlsfenster “who” eingeben und es wird der Who Bot bereits als App vorgeschlagen:
Wählt man den Vorschlag aus, wird man aufgefordert den Bot zu installieren und der Bot steht dann im Chat Reiter zur Nutzung bereit. Über einfache Fragen wie “who is Frank Sinatra” wird das Unternehmensadressbuch durchsucht und bei einem Ergebnis wird eine Ergebniskarte mit Kontaktinformationen und weiteren Aktionsmöglichkeiten präsentiert:
Über den Button “Manager” kann man sich z.B. den Vorgesetzten von Frank Sinatra anzeigen lassen, sofern diese Information im Ad hinterlegt ist:
Auch sieht man an diesem Beispiel, dass über den Button letztendlich nur eine neue Frage an den Bot generiert wird, nämlich “Who i the manager of Frank Sinatra”
Was ist, wenn die Bots aus dem Microsoft Store mir nicht die Funktionen liefern, die ich benötige?
Über den Microsoft App Store lassen sich zahlreiche Bots installieren, unter Umständen gibt es aber dennoch Anforderungen, die so out-of-the-Box noch nicht verfügbar sind. Denkbar wäre z.B. eine Kopplung an die eigene Hausautomatisierung zur Steuerung von Klimaanlagen in Räumen, ein Buchungsbot für Poolfahrzeuge oder ein Bot der Daten aus einem ERP System anzeigt. Für Anforderungen, für die es keinen fertigen Bot gibt, kann man über das Bot Framework von Microsoft neue Bots schreiben und bereitstellen. Und auch hier gibt es fertige Funktionen, die man kombinieren kann. So z.B. der QandAMaker von Microsoft, zu finden unter https://www.qandamaker.ai.
Hierbei handelt es sich um eine Azure Funktion, die entsprechend formatierte FAQ oder Wiki Seiten analysiert und in Fragen/Antwort teilt. Diese Fragen und Antworten werden in einer Datenbank gespeichert und dem Bot zugänglich gemacht. Nun kann der Anwender in Teams einen Chat mit dem Bot starten und eine Frage stellen. Findet der Wiki Bot den Eintrag in dem angelernten Content, so gibt er die Antwort an den Anwender zurück.
Zum Erstellen einer QandAMaker Services wird ein entsprechender Azure Service benötigt.
Ist dieser vorhanden, kann man seine Knowledgebase in wenigen Klicks aufbauen. Zunächst ist der QandAMaker Service mit Informationen zu füttern, welche Webseiten oder Dokumente der Service crawlen soll:
Danach wird der erste Index aufgebaut und zur Verfügung gestellt.
Ein erstes Ergebnis, das man nun auch schon anpassen kann, ist nach dem Crawl Vorgang sichtbar:
Über “Save and train” wird die Knowledgebase mit diesen Einstellungen gespeichert und trainiert. Zum Abschluss muss dieses Training noch veröffentlicht werden, damit der Teams Bot auch darauf zugreifen kann.
Über die Test Funktion kann man den antrainierten Inhalt testen und gegebenenfalls auch bessere Antworten auf eine Frage definieren. Auch hier gilt wieder: der Bot kann nur auf Fragen antworten, die er schon kennt oder für die er ein Muster erkennt. Sollen die Antworten möglichst valide sein, so kann man über das Plus-Zeichen neben der Frage weitere mögliche Fragebildungen hinterlegen und den Bot erneut antrainieren. Die Antwort ist dann für mehrere Fragestellungen gültig bzw. kann der Bot dann auch besser auf ähnlich gestellte Fragen antworten.
Sollte der Anwender mal eine Frage stellen, zu der der Bot keine Antwort hat, kann der Programmierer hier eine Standardantwort/-aktion hinterlegen (z.B. “Ich kann Ihnen aktuell an der Stelle leider nicht weiterhelfen, ich leite Sie nun aber an einen Kollegen weiter.”). Auch werden nicht beantwortbare Fragen in deiner Datenbank gespeichert, die man dann regelmäßig auswerten kann um eine Anpassung des Bots vorzunehmen.
Ist die Wikipage auf SharePoint Online bereitgestellt, so kann man auch hier wieder Azure Funktionen nutzen und bei Änderungen oder neuen Wiki Inhalten den QandAMaker Service per Trigger zu einem neuen Crawl-Vorgang starten.
Das Microsoft Bot Framework – ein wichtiger Baustein
Die Möglichkeiten, die einem das Microsoft Bot Framework hier bietet, sind nahezu unbegrenzt. So kann der Bot für Web Chat, eMail, Facebook, Skype, Skype for Business oder Teams (um nur einige zu nennen) programmiert und genutzt werden. Über die Microsoft Cognitive Services stehen Funktionen zur Verfügung, um Personen oder Emotionen in hochgeladenen Bildern zu erkennen, Speech-2-Text einzubinden oder auch Echtzeitübersetzungen.
Somit sind viele Anwendungsszenarien denkbar, angefangen bei den hier beschriebenen Bots, die lediglich Informationen aus einer Quelle wiedergeben, bis hin zu komplexen Ausgaben, über die man dann das Hotelzimmer, mit Klimaanlage, Kingsize Bett und Meerblick, sowie Flug und Mietwagen buchen kann.
Sehen Sie dazu auch unser ausführliches Demovideo:
https://old.netgo.netgodev.de/wp-content/uploads/2019/08/teams6-bot.jpg14542545Jörg Fasselthttps://old.netgo.netgodev.de/wp-content/uploads/revslider/startseite-header-1/marke_netgo-300x138-1.pngJörg Fasselt2018-05-30 15:38:522021-01-07 12:13:56Bots – Intelligente Kommunikation mit Microsoft Teams
Hier wächst zusammen, was zusammen gehört – Microsoft Teams und Skype for Business Online
Im fünften Blog Beitrag wollen wir uns einmal anschauen, wie Microsoft Teams und Skype for Business Online zusammenspielen. Denn wenn Sie sich die bisherigen Blog Beiträge durchgelesen und verfolgt, an unseren Webinaren bis hierher teilgenommen oder generell die Themen “Teams” und “Skype for Busniess” verfolgt haben, werden Sie schnell die unverkennbaren Parallelen zwischen den beiden Produkten erkannt haben:
Funktion
Skype for Business Online
Microsoft Teams
Präsenz-/Statusanzeige
Instant Messaging (Peer-2-Peer und Gruppenchat)
Audioanruf (P2P und Konferenz)
Videoanruf (P2P und Konferenz)
Desktopsharing
Dateiaustausch
Gruppenchat
Geplante und Ad-Hoc Online Meetings
PSTN Telefonie
(hier noch leichte Funktionsunterschiede zu Skype for Business OnPrem)
(hier noch nicht alle Funktionen wie Skype for Business Online)
Es stellt sich also die Frage: wieso gibt es zwei Produkte von
Microsoft, die beide nahezu das Gleiche können und die gleichen
Funktionen mitbringen?
On the road to Microsoft Teams…
Letztes Jahr bei der Ignite 2017 hat Microsoft die SfB Administratoren überrascht und teilweise auch schockiert mit der Ankündigung, dass Microsoft Teams in den kommenden Jahren Skype for Business Online ersetzen und die Funktionen von Skype for Business Online in das neue Produkt Teams übergehen wird. Schaut man sich die Roadmap zu Microsoft Teams an, so sieht man, dass der Weg klar in diese Richtung geht. Auch fällt beeindruckend auf, dass Microsoft diese ambitionierte und selbstgesteckten Milestones auf dem Weg dahin bisher vollständig einhält. Teilweise sogar übertrifft und Funktionen im Teams eingebaut hat, die es in dieser Form in der SfB Online Welt nicht gibt.
Eine Roadmap zu den Funktionen und Features zu Microsoft Teams finden Sie übrigens hier.
So stehen bereits nahezu alle wichtigen Grundfunktionen von Skype for
Business Online in Teams zur Verfügung. Und das für die
Zusammenarbeitsfunktionen, aber auch für die Telefonie-Funktionen. Im
ersten Augenblick wirkt es natürlich ein wenig befremdlich, wenn neue
Telefonie Funktionen im Microsoft Teams Client als das Highlight
angekündigt und von der Gemeinde gefeiert werden. Schließlich stehen
diese Funktionen schon lange im SfB Umfeld zur Verfügung und ein alter
Hase aus der traditionellen Telefonwelt wird es noch viel weniger
verstehen. Aber am Ende des Tages findet eine Integration in kleinen
Schritten statt und es benötigt etwas Zeit, bis beide Produkte gleich
auf sind.
Beide Welten nutzen und integrieren
Um uns Informationworkern den Übergang möglichst einfach zu
gestalten, hat Microsoft relativ schnell angefangen auch einen
Parallelbetrieb beider Welten (Skype for Business und Teams) zu
unterstützen und einen Migrationsleitfaden für die Unternehmen
entwickelt. So kann der Anwender beide Produkte nutzen und mit der Zeit
den Weg zu Teams finden. Versüßt wird dem Anwender der Übergang durch
Kommunikationsfunktionen, die es z.B. im SfB Online nicht gegeben hat,
wie die Persistent Chat Funktion in Form der Teams Unterhaltung.
Natürlich kommen die vielen weiteren Funktionen aus Teams hinzu, die wir
in den letzten Webinaren und Blog Beiträgen auch schon vorgestellt
haben und somit Microsoft Teams zum Hub für Zusammenarbeit werden
lassen.
Auf los geht’s los – was steht zur Verfügung?
Was steht aktuell an Integrationsfunktionen zur Verfügung, wenn ich
aus Skype for Business Online komme und den Weg Richtung Microsoft Teams
beschreiten mag?
Präsenzabgleich
Setzt man beide Programme ein, so ist es unabdingbar, dass sich der
Präsenzstatus zwischen beiden Welten abgleicht. Telefoniert man mit
Skype for Business, so sollte auch in Teams der Staus für den Anwender
dies wiedergegeben und für andere Kollegen einsehbar sein. Denn ein
Zweitanruf über Teams kann dann schon hinderlich sein und den
Endanwender unter Umständen sogar überfordern. Genauso gilt es natürlich
in die andere Richtung: präsentiert man in einem Teams Meeting gerade
seinen Bildschirm und der Status wechselt automatisch auf „Nicht
stören“, so sollte auch dies in der Skype for Business Welt sichtbar
sein.
Chat zwischen Skype for Business und Teams
Setzt man im Unternehmen beides ein, da man sich gerade in der
Migration befindet, so schafft man ggfs. eine Insellösung. Ein Teil der
Mitarbeiter ist mit Skype for Business ausgestattet, ein anderer Teil
arbeitet schon mit Microsoft Teams. Damit sich beide Gruppen dennoch
austauschen können, kann mit dem Skype vor Business Client zu Microsoft
Teams Kontakten chatten und vice versa.
Skype for Business Online to Microsoft Teams Federation
Sind Partner und Kunden noch im der Skype for Business Online Kosmos Zuhause und haben den Weg noch nicht zu Teams gefunden, so wäre es schön, wenn man dennoch mit seinem Microsoft Teams Account mit den Kunden in Kontakt bliebe. Auch dies ist seit Anfang des Mai 2018 möglich und man muss nicht mehr beide Clients geöffnet halten.
Kontaktimport aus SfB Online
Hat man über die Jahre ein lange Kontaktliste im Skype for Business gepflegt, so kann man diese nun nach Microsoft Teams überführen und muss diese nicht neuanlegen.
Teams Meeting öffnen aus Skype for Business Client
Kennen Sie den Reiter “Besprechungen” aus dem SfB Client? Wie praktisch er doch ist um einem SfB Meeting beizutreten und nicht erst Outlook zu öffnen, um in den Kalender zu wechseln, dort das Meeting zu öffnen und von dort dem Meeting beizutreten. Eine kleine, aber sehr hilfreiche Funktion. Erst recht wenn man viele Meetings für den Tag auf der Agenda hat. Auch hierfür bietet Microsoft mittlerweile eine Integration. Neben den SfB Konferenzen des Tages werden hier nun auch die anstehenden Teams Meetings angezeigt. Neben dem Meeting selber befindet sich ein “Beitreten” Button und man kann direkt aus dem SfB Client der Teams Konferenz beitreten. Ist die Teams Desktop Anwendung installiert, wird diese gestartet. Andernfalls öffnet sich der Standardwebbrowser mit der Meeting URL und man kann von hieraus beitreten.
Wichtig hierbei und Korrektur zum Webinar: für bestimmte Funktionen, wie z.B. Federation zwischen Skype for Business Online und Teams oder Chat Funktion zwischen beiden Welten innerhalb des Unternehmens muss der Anwender über ein Konto in Teams und SfB Online verfügen.
Komisch… wir haben Skype for Business und Teams parallel im Einsatz – nichts von dem geschriebenen geht…
Unter Umständen setzen Sie Skype for Business OnPrem ein. Nahezu alle Integrations-Funktionen beziehen sich auf Skype for Business Online. Setzt man Skype for Business OnPrem ein, so sieht die Lage leider ein wenig anders aus und man schaut in die Röhre. Hier liefert Microsoft nur eingeschränkte Integrationsfunktionen und es ist höchste Zeit, in die Cloud zu wechseln ;-)
Skype for Business Telefonie – wie schaut es hier aus
Kaum zu glauben, aber viele Unternehmen setzen wirklich Skype for Business als Ersatz für die traditionelle Telefonie ein. Wer hier ein wenig Sarkasmus heraus hört, ist vollkommen richtig unterwegs. Immer noch gibt es “Hardliner”, die Skype for Business nicht als möglichen Telefonieanlagen-Ersatz sehen und daher SfB nur für Chat und Präsenz einsetzen. Gott sei Dank wird dieser Anteil aber immer geringer und die meisten Microsoft Kunden wissen die Mehrwerte von Skype for Business Telefonie zu schätzen und setzen es erfolgreich ein. Nicht zu Letzt dank Office 365 und Skype for Business Phone System nutzen gerade kleinere Start Ups die Vorteile der SfB PSTN Telefonie. Doch was passiert mit den Funktion nun, wenn Teams doch das Produkt ersetzen soll? Auch hier bringt Microsoft die Funktionen Zug um Zug in die Teams Welt und ergänzt diese bereits um neue Funktionen. Setzt man z.B. Microsoft Edge Browser zum Surfen ein, kann man dank WebRTC den Browser als Softphone nutzen. Es ist keine weitere Software mehr notwendig. Zugegeben, es wird noch ein wenig dauern, bis alle Funktionen der PSTN Telefonie den Weg zu Microsoft Teams gefunden haben. Aber auch dies ist dank der Roadmap transparent einsehbar und soll bis Ende diesen Jahres abgeschlossen sein. Und auch hier liefert uns Microsoft seit letzter Woche ein kleines Zückerli: Direct Routing.
Direct Routing
Unter Direct Routing versteht Microsoft die direkte Anbindung eines lokalen SIP Trunks über einen kundeneigenen Session Border Controller (SBC). Eingehende Anrufe über einen beim Kunden lokal terminierenden SIP Trunk werden vom SBC direkt in das Office 365 Rechenzentrum geroutet. Egal wo der Teams Anwender sich gerade mit seinem Laptop oder seiner Teams App befindet, es klingelt bei einem eingehenden PSTN Anruf. Und dies mit den Konditionen, die man mit dem SIP Trunk Provider ausgehandelt hat und ohne die Rufnummern zu Microsoft portieren lassen zu müssen. Aktuell befindet sich diese Möglichkeit der PSTN Anbindung noch in der Public Preview. Aber dies wird nochmals richtig Schwung in das Thema Microsoft Teams bringen, da sind wir uns sicher.
Der Weg von SfB Online zu Teams
Microsoft gibt den Unternehmen vier mögliche Migrationsszenarien an die Hand, so dass jedes Unternehmen selber entscheiden kann, welcher Weg der Beste für den aktuellen Status und den eigenen Anforderungen ist:
Möglichkeit 1: Skype for Business mit Teams beschränkt auf Zusammenarbeit
Hierbei wird Microsoft Teams nur für Zusammenarbeit im Team (Dateiaustausch, für das Team relevante Apps und Gruppenunterhaltung) verwendet. Weitere Funktionen, die auch auf der SfB Seite zur Verfügung stehen (1:1 Chat, Audio-/Videoanruf, Onlinemeetings) sind über das Office 365 Admin Center für Teams deaktiviert.
Möglichkeit 2: Skype for Business mit Teams für Zusammenarbeit und Konferenzen
Wie bei der ersten Möglichkeit sind verschiedene Kommunikationswege im Teams gesperrt. Neben der Zusammenarbeit im Team wir aber auch die Meeting Komponente freigegeben und soll aktiv über Teams genutzt werden.
Möglichkeit 3: Insel Lösung
Beide Produkte werden vollumfänglich für die Anwender aktiviert und freigegeben. Der Anwender kann eigenständig entscheiden, ob primär Skype for Business oder Teams zum Einsatz kommt und welches der beiden Programme für einen initialen Kommunikationsaufbau genutzt wird.
Möglichkeit 4: Teams Only
Dies ist eine Big Bang Methode und alte Zöpfe werden von jetzt auf gleich abgeschnitten: Microsoft Teams wird als alleiniges Kommunikationstool im Unternehmen eingesetzt und ausgerollt. Startet ein Unternehmen gerade seine ersten Geh-Versuche im Bereich UC, so ist dies mit Sicherheit eine Möglichkeit. Für Unternehmen, die bereits SfB im Einsatz haben ist dieser Weg nur schwerlich vorstellbar.
Möglichkeit 5: Skype for Business Only
Getreu dem Motto “Warum das Rad neuerfinden” oder “Never change a winning Team” verzichtet man auf den Einsatz von Microsoft Teams und bleibt zunächst bei Skype for Business. In dem Falle kann der Office 365 Administrator die Nutzung von Teams über den Bereich der O365 Lizenzzuweisung für die Anwender deaktivieren.
Welcher Weg der richtige ist, dies kann man pauschal nicht sagen und hängt auch viel davon ob, wie IT-affin die eigenen Anwender sind und wie weit Skype for Business als tägliches Werkzeug im Einsatz ist. Auch gibt es aktuell noch Funktionen, die in Microsoft Teams noch nicht zur Verfügung stehen, wie
Large Meeting (Teilnehmeranzahl pro Meeting mehr als 250)
Skype Meeting Broadcast (Konferenzen mit 1:10.000 Teilnehmern)
Response Group Dienst bzw. Call Queu bei Einsatz von SfB Online
Surface Hub Support
Nativer Support für PowerPoint Präsentationen
Boss/Delegate Support
Makeln mit Ankündigen
Auto Attendant
und man daher auf Skype for Business noch nicht verzichten kann. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Sehen Sie dazu auch unser ausführliches Demovideo:
https://old.netgo.netgodev.de/wp-content/uploads/2019/08/teams5.jpg7861398Jörg Fasselthttps://old.netgo.netgodev.de/wp-content/uploads/revslider/startseite-header-1/marke_netgo-300x138-1.pngJörg Fasselt2018-05-30 15:04:172021-01-07 14:17:41Microsoft Teams und Skype for Business werden Eins
Im Mai tritt sie in Kraft und jeder spricht darüber: Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder auch General Data Protection Regulation (GDPR). Sie ist eine Verordnung der Europäischen Union zur EU-weiten Vereinheitlichung der Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen. Daher ist es auch sehr wichtig darüber zu sprechen und die Regelungen umzusetzen. Im folgenden Artikel gehen wir auf das Thema GDPR bei Microsoft-Diensten allgemein und dann im speziellen auf Sicherheitsfunktionen bei Teams ein.
Microsoft und GDPR
Microsoft hat angekündigt, mit allen Cloud Diensten rechtzeitig zum Inkrafttreten der Verordnung kompatibel zu sein. Zusätzlich bietet Microsoft auch eine Menge Tools, um seine Kunden bei der Umsetzung zu unterstützen. Dies geschieht sowohl in Form von Dokumentationen und organisatorischen Werkzeugen aber auch durch Bereitstellung konkreter Funktionen, die den Kunden eine GDPR-Umsetzung ermöglichen. Als Beispiel sei hier Azure Information Protection genannt, mit dessen Hilfe Dokumente und Dateien klassifiziert und auch durch Verschlüsselung geschützt werden können.
Als ein organisatorisches Werkzeug sei der Microsoft Compliance Manger besonders hervorgehoben. Der Compliance Manager steht nicht nur für die Regelungen der GDPR zur Verfügung, sondern kann auch genutzt werden, um die Einhaltung weiterer Zertifizierungen, wie beispielsweise ISO27001, zu kontrollieren. Um dies zu erreichen hat Microsoft alle Anforderungen in einzelne Aktionen aufgeschlüsselt. Diese Aktionen werden thematisch zusammengenfasst und dann in zwei Hauptkategorien aufgeteilt präsentiert. Die beiden Hauptkategorien geben an, ob die jeweilige Maßnahme in der Zuständigkeit von Microsoft selbst liegt, oder ob es etwas ist, dass der Kunde selbst umsetzen bzw. regeln muss.
Jede Aktion selbst ist mit entsprechenden Zusatzinformationen versehen. Es wird dokumentiert, wer als Person für die Umsetzung zuständig bzw. verantwortlich ist, wann es umgesetzt wurde und wer die Umsetzung kontrolliert hat.
Was bedeutet das nun für Microsoft Teams?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Teams vollwertiger Bestandteil des Office 365 Tenant ist und ist dieser GDPR ready, ist es Teams auch. Dennoch nimmt Teams hier eine etwas besondere Rolle ein. Da Teams abstrakt betrachtet ja “nur” eine Sammlung und Zusammenfassung vorhandener Werkzeuge und Funktionen ist, beruht die Sicherheit von Teams natürlich auch sehr stark auf die Sicherheit der Ursprungswerkzeuge. Allen voran natürlich SharePoint Online, OneDrive for Business und Exchange Online. Was die -und damit auch Teams- an Sicherheitsfunktionen zu bieten haben, stellt die folgende Zusammenfassung dar. Hinweis: Die angesprochenen Funktionen setzen ggf. eine gesonderte Lizenz im Rahmen der Office 365 Subscription voraus.
Azure Active Directory
Das Azure AD ist die zentrale Office 365 Userverwaltung, sowohl für Teams als auch für alle anderen Tools. Somit profitiert Teams hier natürlich von allen Sicherheitsfunktionen, wie beispielsweise der intelligenten Userüberwachung, 2-Faktor Authentifizierung oder auch Conditional Access, der umgebungs- und standortabhängigen Zugriffskontrolle.
SharePoint Online, OneDrive for Business und Exchange Online
Dokumente und Dateien eines Teams liegen in SharePoint bzw. OneDrive. Nachrichten aus privaten Chats und die Nachrichten innerhalb eines Kanals in Exchange Online. Alle drei Tools verwenden umfangreiche und komplexe Verschlüsselungsfunktionen, um sowohl die ruhenden Daten, als auch die Daten bei der Übertragung zu schützen. Folglich sind auch die Inhalte und Unterhaltungen aus ihrem Teams entsprechend gesichert.
Security & Compliance Center
Die zentrale Plattform zur Konfiguration und Kontrolle der meisten Sicherheitsfunktionen Ihres Office 365 Tenant. Auch Teams ist hier schon prominent vertreten. So sind Ereignisse und Aktionen in Teams im Audit Log sichtbar und können für Alarmierungen genutzt werden, Teams können in eDiscovery Fälle einbezogen werden und es kann für einzelne Kanäle eine Löschsperre (legal-hold) konfiguriert werden. Zusätzlich können sowohl für private Chats als auch für die Kanal-Unterhaltungen Aufbewahrungsrichtlinien definiert werden. Für Dateien greifen die für den SharePoint konfigurierten Aufbewahrungsrichtlinien.
Intune
Intune ist Microsofts Tool zum verwalten mobiler Endgeräte. Zum gesicherten Zugriff auf die Microsoft Dienste per App können hier umfangreiche Sicherheitsrichtlinien hinterlegt werden. Selbstverständlich ist die Teams App hier auch integriert.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch in unserer Webinarauzeichnung vom 16.05.2018:
https://old.netgo.netgodev.de/wp-content/uploads/2018/05/Teams4.png7811389Jörg Fasselthttps://old.netgo.netgodev.de/wp-content/uploads/revslider/startseite-header-1/marke_netgo-300x138-1.pngJörg Fasselt2018-05-16 11:31:072021-01-07 14:13:10DSGVO und Microsoft Teams
Im letzten Webinar haben wir gesehen, wie leicht Microsoft Teams in Unternehmen die Organisation von Teams unterstützen kann. Da Mitglieder eines Teams in der Praxis jedoch nicht nur aus Mitarbeitern des eigenen Unternehmens bestehen wäre es wünschenswert, wenn die Zusammenarbeit mit externen Kollegen über Unternehmensgrenzen hinweg zu ermöglichen. Auch diese Anforderung kann mit Microsoft Teams erfüllt werden.
Voraussetzung für Gäste
Damit Microsoft Teams-Besitzer Gäste außerhalb des Unternehmens einladen können ist es zunächst erforderlich, dass die entsprechende Option im Office 365 Admin-Center aktiviert ist. Der Gast-Zugang verbirgt sich hinter “Einstellungen nach Benutzer-/Lizenztyp”. Hier muss im Dropdown die Benutzerart “Gast” gewählt werden. Dann kann über den Schalter “Microsoft Teams für Gäste” aktiviert werden.
Diese Option greift unternehmensweit. Ein Microsoft Teams-Besitzer hat nun in den Einstellungen des Microsoft Teams zusätzlich die Möglichkeit, die grundlegenden Berechtigungen der Gäste einzustellen.
Gäste willkommen
Ist diese Voraussetzung auf Office 365 Tenant Ebene erfüllt, können Teams Besitzer Gäste zu ihrem Team einladen. Die Einladung erfolgt über den gleichen Dialog, über den auch die anderen Teammitglieder hinzugefügt wurden. Um einen einzuladen, gibt man hier die vollständige E-Mail Adresse der Person ein:
Nach der Auswahl des Gastes besteht die Möglichkeit, den Anzeigenamen des Gastes anzupassen. Aktuell ist dies nur in diesem Schritt und nicht nachträglich änderbar.
Transparenz für Team-Mitglieder
Bereits bestehende Team-Mitglieder sehen einen Hinweis, dass ein Gast dem Team hinzugefügt wurde. Dieser ist deutlich als Gast gekennzeichnet:
Neben der Klassifizierung des Teams wird ein Icon angezeigt, welches auf externe Gäste hinweist.
In der Mitgliederübersicht wird ein Hinweis auf externe Gäste eingeblendet.
Gäste werden mit der Einstufung “Gast” neben ihren Namen angezeigt.
Auch in der Mitgliederübersicht ist der Gast in der Rolle “Gast” erkennbar.
Gast On-Boarding
Grundsätzlich kann jeder als Gast eingeladen werden, der über eine E-Mail-Adresse verfügt. Microsoft Teams unterscheidet bei dem Einladungsprozess jedoch zwischen drei Arten von externen Gästen:
Gast mit Azure AD-Account
Verfügt der eingeladene Gast über einen Azure AD Account, so kann der Gast sich mit seinen gewohnten Office 365 – Zugangsdaten am neuen Team anmelden. Dieses vereinfacht seine Teams-Nutzung, da nicht mit unterschiedlichen Zugangsdaten hantiert werden muss.
Microsoft Konten
Genau wie bei der Anmeldung mit einem Azure AD-Account verhält es sich auch bei privaten Microsoft-Konten von Outlook.com oder Hotmail.
Freemail
Im Fall eines Freemail-Anbieters wie z.B. GMX, GMail oder Yahoo wird per Wizard zunächst ein Microsoft Konto erstellt.
In allen drei Fällen erhält der Gast eine Einladungs-E-Mail, die zum Beitritt des Teams führen.
Was dürfen Gäste in meinem Team?
Gäste sind und bleiben Gäste. Dementsprechend haben sie nur beschränkten Zugriff innerhalb eines Teams. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die möglichen Rechte eines Gastes:
Internes Teams-Mitglied
Gast
Kanal erstellen
Teilnahme an privatem Chat
Teilnahme an Kanal Konversation
Beiträge erstellen, löschen, bearbeiten
Datei in Kanal freigeben
Apps hinzufügen (Tabs, Bots oder Connectoren)
Erstellen von Tenant weiten Gast Richtlinien
Einladenn von Gästen
Ein Team erstellen
Euben öffentlichen Team beitreten
Organigramm anzeigen
Zugriff auf Microsoft Planner
Zugriff auf OneDrive for Business
Personensuche außerhalb des Teams
PSTN Telefonie
Zugriff auf Team Kalender und Termine
Zugriff auf OneNote Notizbuch (per Einladungslink)
Online-Besprechung mit Gästen auch ohne Gast-Account
Online-Besprechungen, mit oder ohne Video, lassen sich mit Microsoft Teams auch ohne das oben beschriebene Einrichten eines Gast-Accounts durchführen. Dazu genügt es, per Microsoft Outlook eine Teams-Besprechung zu erstellen. Als Teilnehmer kann dann die E-Mail Adresse des Teilnehmers eingegeben werden. Dieser erhält dann eine Besprechungsanfrage per E-Mail mit automatisch hinzugefügtem Teilnahmelink.
Im zweiten Block gehen wir tiefer auf die Funktionen “Kanäle”, “Registerkarten” und “Konnektoren” ein. Wie lassen sich diese Funktionen sinnvoll im Unternehmen nutzen und was steht dahinter? Wie kann ich ein Team aufbauen und wo kann mich Microsoft Teams bei der täglichen Arbeit unterstützen?
Microsoft Teams soll den Austausch und die Kommunikation unter Mitarbeitern und Kollegen erleichtern. Ziel ist es, dem Mitarbeiter schnell und einfach den bestmöglichen Arbeitsplatz anzubieten und alle Ressourcen von einem Hub aus bereitzustellen. Damit dies gelingt, bietet Microsoft Teams verschiedene Möglichkeiten der Organisation innerhalb eines Unternehmens bzw. eines Teams. Im folgenden Artikel wollen wir diesen Aspekt näher beleuchten und zeigen, wie man ein Unternehmen in Microsoft Teams abbilden kann.
Aus unserem ersten Artikel “Microsoft Teams – Grundlagen” sind die Begriffe “Kanal”, “Registerkarte” und “Konnektor” ja bereits bekannt. Im zweiten Teil wollen wir diese Themen etwas vertiefen.
Erstellen eines Teams
Innerhalb der Microsoft-Teams-Plattform kann man verschiedene Teams anlegen und Mitglieder hinzufügen. Ein neu angelegtes Team besteht zunächst aus dem Kanal “Allgemein”. Innerhalb dieses Kanals werden standardmäßig die Registerkarten “Unterhaltungen”, “Dateien” und “Wiki” erstellt. Über Kanäle, Registerkarten und Konnektoren können Teams organisiert werden.
Um ein Team zu erstellen, sind entsprechende Rechte erforderlich. Standardmäßig kann jeder, der zur selben Organisation gehört, ein Team erstellen. Dies geht auf die aktuelle Philosophie des modernen Arbeitsplatzes zurück, den Anwendern das Arbeiten so einfach wie möglich zu gestalten und ihnen zu ermöglichen, autark zu arbeiten. Manche Administratoren möchten jedoch ein Stück Kontrolle behalten und dem Wildwuchs neuer Teams entgegenwirken. Das ist verständlich, sind es doch die Administratoren, die die unzähligen Teams und Datenmoloche verwalten müssen. Microsoft hat für dieses Problem eine Lösung: Über das Azure AD lässt sich steuern, wer neue Teams erstellen darf. Wer über dieses Recht verfügt, kann im Desktop-Client von Microsoft Teams relativ einfach und komfortabel ein neues Team erstellen:
Als Erstes klickt man auf “An Team teilnehmen oder ein Team erstellen”.
Danach wählt man “Team erstellen”.
Das nächste Dialogfeld fordert zur Eingabe grundsätzlicher Parameter auf: Name und Beschreibung des Teams sowie die Angabe, ob es sich um ein privates oder ein öffentliches Team handelt.
Im letzten Dialogfeld lassen sich schließlich die Teammitglieder hinzufügen.
Nun ist das neue Team erstellt und kann genutzt werden.
Privat oder öffentlich?
Es gibt zwei Arten von Teams: private und öffentliche.
Privates Team
In einem privaten Team haben ausschließlich Teammitglieder Zugriff. Um Teammitglied zu werden, bedarf es einer Einladung durch den Teambesitzer. Nachdem sie zu einem Team hinzugefügt wurden, erhalten neue Teammitglieder eine Benachrichtigung, die sie auf die Mitgliedschaft im Team hinweist.
Öffentliches Team
Alle Mitglieder einer Organisation haben Zugang zum Team. Sie können allen Teaminhalten folgen, als wären sie Teammitglieder. Obwohl ein öffentliches Team jedem Mitarbeiter zur Verfügung steht, kann es Sinn ergeben, Teammitglieder hinzuzufügen. Zum einen erhalten diese eine aktive Benachrichtigung über die Existenz des Teams, zum anderen lassen sich nur Mitglieder zu Teamadministratoren ernennen.
Was sind Teamadministratoren?
Innerhalb eines Teams können Nutzern zwei verschiedene Rollen zugewiesen werden: Besitzer oder Mitglied. Je nach Rolle hat der Nutzer mehr oder weniger Rechte.
Der Ersteller eines Teams ist immer Besitzer und somit Administrator des Teams. Neuen Teammitgliedern kann entweder die Rolle “Mitglied” oder “Besitzer” zugewiesen werden.
Mitglied
Mitglieder haben Vollzugriff auf alle Inhalte des Teams. Sie können Beiträge erstellen, Dokumente ablegen, sich an Chats beteiligen etc. Je nach Vorgabe des Besitzers können Mitglieder zudem Registerkarten und Konnektoren anlegen sowie Kanäle erstellen und aktualisieren.
Besitzer
Besitzer verfügen über alle Teamrechte. Zusätzlich zu den Rechten eines Mitglieds haben sie die Berechtigung, Teammitglieder hinzuzufügen und zu löschen, das Teambild zu ändern und Gastberechtigungen zu vergeben.
Kanäle und Reiter – Strukturen schaffen
In einem Team wird es schnell unübersichtlich, wenn alle Informationen an einen einzigen Ort fließen. Deshalb existieren Kanäle. Sie sind dazu da, Informationen zu ordnen und zu sortieren und das Team in Abschnitte zu unterteilen. Ein Kanal ist wie ein Ordner im Dateisystem, in dem man alles, was zu einem Thema gehört, gebündelt hinterlegen kann. Man kann einen Kanal aber auch als eine Projektgruppe innerhalb eines Teams verstehen. In einem Team lassen sich nahezu unendlich viele Kanäle erstellen.
Innerhalb eines Kanals kann man seine Informationen, Ablagen und Werkzeuge nach Reitern anordnen und sortieren. Grundsätzlich hat jeder neue Kanal die Reiter “Unterhaltungen” und “Dateien”. Der Reiter “Unterhaltungen” bietet dem Team einen persistenten Chat. Hier können Teammitglieder Diskussionen zu einzelnen Themen starten. Der Chat bietet die Möglichkeit, eine Nachricht mit einem Thema zu versehen, Dateien und Links anzuhängen sowie Emojis oder Sticker anzubringen.
Als Teammitglied kann man die beiden standardmäßig vorhandenen Reiter um weitere Registerkarten (d. h. Funktionen) ergänzen. Wenn man auf das Plus-Symbol klickt, bekommt man eine Auswahl an zusätzlichen Funktionen, die man dem Kanal mittels eines Reiters hinzufügen kann. Egal, ob eine Website, ein YouTube-Video oder eine Umfrage als Registerkarte eingebunden werden soll: Es gibt kaum Grenzen und die Auswahl an zusätzlichen Tools wächst nahezu jeden Tag.
Um die Arbeits- und Aufgabenverteilung innerhalb des Teams besser zu organisieren, hilft zum Beispiel die Registerkarte für den Microsoft Planner. Und mit dem MindMeister-Reiter kann man aus Microsoft Teams gemeinsam an Mindmaps arbeiten.
E-Mail ans Team
Ein besonders nützliches Feature: Jeder Kanal verfügt über eine eigene E-Mail-Adresse. Damit können Inhalte, die sich ans Team bzw. an einen Kanal richten, auch per E-Mail geteilt werden.
Möchte beispielsweise ein Team informiert werden, sobald ein Webformular ausgefüllt wird, kann das Webformular angewiesen werden, eine E-Mail an die E-Mail-Adresse des Kanals zu senden. So sorgt eine einzige E-Mail dafür, dass jedes Teammitglied informiert bleibt.
Kanäle verwalten und aufräumen
Nicht jeder Kanal, den Teammitglieder erstellen, ist für alle anderen Mitglieder von Interesse. Deshalb gibt es die Möglichkeit, bestimmte Kanäle als Favoriten zu definieren. Die Favoriten werden sowohl in der Webbrowser- als auch in der Desktop-Version von Microsoft Teams an die Navigationsleiste angeheftet, sodass der Anwender schneller darauf zugreifen kann.
Möchte man über Neuigkeiten innerhalb eines Kanals auf dem Laufenden bleiben, kann man diesem folgen. Der Anwender wird dann aktiv von Microsoft Teams benachrichtigt, sobald sich etwas Neues auf dem Kanal ereignet hat.
Konnektoren – der Informationsflut von Portalen und Webseiten Herr werden
Konnektoren verbinden das Team mit der Außenwelt. Sie dienen als externe Daten- bzw. Informationsquelle und stellen gewünschte Informationen im gewünschten Kanal zur Verfügung. Stellen wir uns vor, das Marketing-Team habe einen Kanal für eine Online-Kampagne erstellt. An diesen Kanal ist ein Google-Analytics-Konnektor geheftet. Dieser postet täglich den aktuellen Erfolg der Kampagne direkt in den Kanal. Auch sehr interessant ist der RSS-Konnektor. Er verbindet einen Kanal mit allen Informationsdiensten, die RSS-Feeds bereitstellen. Sobald der Feed eine neue Nachricht entdeckt, wird sie im Kanal gepostet. So könnte sich etwa das Team “Außenhandelsvertrieb” per RSS-Feed täglich den aktuellen Euro-Dollar-Wechselkurs in seinen Kanal posten lassen.
Unsere Unified-Communications-Abteilung lässt sich beispielsweise aktuelle Nachrichten vom Hersteller Polycom in ihr Team posten:
Beachten Sie auch die Aufzeichnung unseres Live-Webinars vom 02.05.2018:
Was ist Microsoft Teams und warum will es jeder haben?
Microsoft Teams wurde Anfang März ein Jahr alt und Microsoft hat (mal wieder) die komplette Geschäftswelt mit diesem Werkzeug auf den Kopf gestellt. Noch nie hat man ein Microsoft Produkt gesehen, dass mit dieser Power und diesem Engagement entwickelt und gepusht wird.
Nahezu jede Woche gibt es ein Update, neue Funktionen und neue Ankündigungen zu Teams. Es ist extrem flexibel und dynamisch, auch fließt immer wieder Feedback von Anwendern ein. Die folgende Grafik veranschaulicht den riesigen Erfolg, den Microsoft Teams bereits jetzt verzeichnen kann:
Bereits über 200.000 Unternehmen weltweit setzen Microsoft Teams erfolgreich ein. Seit dem offiziellen Start sind bereits mehr als 3 Millionen Teams erstellt worden. Alleine das sind schon beeindruckende Zahlen. Aber was macht Microsoft Teams so stark und warum scheint sich der Microsoft Kosmos derzeit nur um Teams zu drehen?
In diesem Beitrag wollen wir Ihnen Microsoft Teams näher bringen, die Grundfunktionen zeigen und erste Mehrwerte für den Einsatz in Ihrem Unternehmen aufzeigen. Auch wird dieser Artikel Start einer Serie. Wir werden also in den nächsten Wochen auf bestimmte Funktionen tiefer eingehen. Bleiben Sie am Ball und erfahren Sie alles Wissenswerte über Microsoft Teams und wie Sie das meiste für sich und Ihrem Team und Ihr Unternehmen aus Microsoft Teams herausholen können.
Die Idee hinter Microsoft Teams
Microsoft Teams vereint in einem Programm viele Funktionen eines modernen Arbeitsplatzes: Chat, Meetings, Dateiaustausch, kurz: digitale Zusammenarbeit, orts- und geräteunabhängig. Darüber hinaus können weitere Dienste wie SharePoint Dienste, OneNote Notizbücher, Umfragen oder auch Plattformen anderer Hersteller wie Cisco WebExt eingebunden werden.
Ziel ist es, dem modernen Arbeitnehmer eine Plattform oder ein Werkzeug an die Hand zu geben, in dem alle Programme und Anwendungen für seine tägliche Arbeit zusammenkommen und diese effektiv zu nutzen. Man kann Microsoft Teams sozusagen als zentrales Dashboard verstehen, welches eine Vielzahl verschiedener Dienste zusammenführt. Microsoft führt dieses unter dem Stichwort “Intelligente / moderne Kommunikation”.
Hinzu kommt der demographische Wandel in Unternehmen: verschiedene Generationen treffen in Abteilungen, Gruppen und Projekten zusammen. Gemeinsam sollen sie möglichst erfolgreich zusammenarbeiten. Doch mit der Generationsvielfalt treffen auch unterschiedlichste Arbeitsweisen aufeinander: der eine nutzt einen Schreibblock für Notizen, der andere OneNote am Tablet; der eine liest ein Fachbuch oder -zeitung, um sich neues Wissen anzueignen, der andere recherchiert lieber im Internet. Dies sind nur zwei Beispiele für unterschiedliche Arbeitsweisen, die das gleiche Ziel verfolgen. Hier kann Teams eine Brücke schlagen und allen Generationen das passende Werkzeug liefern.
Mehr Übersicht – dank Microsoft Teams
Die Zahl an Office 365 und auch anderen Cloud Diensten steigt nahezu tagtäglich und nimmt weiter zu. Angefangen hat alles mit Exchange Online, mittlerweile gibt es im Office 365 Universum so viele Anwendungen und Dienste, dass es schwierig wird eine Übersicht zu behalten. Nicht viel leichter fällt es einem Anwender einzuordnen, wann nutzt man was. Auch hier soll Microsoft Teams eine gewisse Unterstützung und Hilfe sein. Unter der Haube von Microsoft Teams vereinen sich zahlreiche Office 365 Dienste und gehen für den Anwender in ein Tool über. Am Ende des Tages spielt es für den Endanwender auch keine Rolle mehr, wo die Daten liegen. Ob in der SharePoint Bibliothek oder dem persönlichen OneDrive. Denn Microsoft Teams lässt all dies als eine Einheit erscheinen.
Microsoft Teams – Plattformübergreifend und Systemunabhängig
Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Microsoft noch browserabhängig Programme und Dienste bereitgestellt hat. Heutzutage werden alle gängigen Browser wie Mozilla Firefox, Google Chrome, Internet Explorer und auch Safari unterstützt. Somit ist Microsoft Teams ein plattformübergreifendes Werkzeug. Denn neben der für Microsoft Windows verfügbaren Desktop Anwendung, kann man Microsoft Teams vollständig aus dem Browser nutzen. Auch gibt es für die rastlosen Mobil Worker entsprechende mobile Apps für iOS und Android, die ebenso permanent weiter entwickelt werden.
Kanäle und Reiter – Ordnung ist die halbe Miete
Innerhalb einer Arbeitsgruppe (Team) gibt es immer verschiedene Themen und Aufgaben, an denen gearbeitet wird oder zu denen Informationen benötigt werden. Um hier die Übersicht zu behalten, kann man in jedem Team Kanäle erstellen. Wenn man ein neues Team erstellt, so wird zunächst der Kanal “Allgemein” im Standard erstellt. Für weitere Themen können entsprechend weitere Kanäle erstellt und genutzt werden. Man kann einen Kanal somit auch als ein Projekt innerhalb eines Teams betiteln.
Innerhalb eines Kanals können alle Informationen durch verschiedenen Registerkarten aufgegliedert werden. Jeder Registerkarte (Tab) kann dabei eine andere Funktion bieten. Standardmäßig werden zu jedem Kanal die Reiter Unterhaltung (=Team Chat), Dateien (Dateiablage für das Team) und ein Wiki (=Basis ist ein SharePoint Wiki) erstellt. Diese vorhandenen Reiter können dann durch den Administrator des Teams beliebig mit weiteren Reitern und Funktionen erweitert werden. So können weitere SharePoint-Seiten, externe Webseiten (wichtig: es werden nur https Verbindungen unterstützt) oder eine von vielen verfügbaren Apps wie ein Youtube Video, Bing News etc. einbinden. Die Zahl der verfügbaren Apps wächst stetig.
Sehen Sie auch die Aufzeichnung unseres Live-Webinars vom 25.04.2018:
USB Kabel, Onedrive oder jetzt Photos Companion App.
Jeder hat sich wahrscheinlich schon mal die Frage gestellt, wie man am
besten und einfachsten an die Fotos von seinem Smartphone kommt. Dies
kann etwa nötig sein, um sie in einer Präsentation weiter zu verarbeiten
oder an Kollegen weiter zu geben. Eine Möglichkeit bietet natürlich das
USB Datenkabel und das übertragen der Fotos auf den PC. Hat man aber
etwa kein Kabel dabei oder findet die Auswahl der Fotos auf diesem Weg
nicht besonders komfortabel, bleiben noch ein paar andere Möglichkeiten
Fotos zu übertragen.
Möglichkeit 1: OneDrive (Persönlich)
Über die OneDrive App können Fotos automatisch in das persönliche
OneDrive hochgeladen werden. Synchronisiert man nun den entsprechenden
OneDrive Ordner auch auf dem PC, kann man auf diesem Weg auf die Fotos
zugreifen und dann weiterverarbeiten. Mögliche Nachteile sind hier, dass
zum einen beide Geräte eine Internetverbindung benötigen. Zum anderen
ggf. die Unternehmensrichtlinien die Nutzung eine privaten OneDrive
verbieten. Im OneDrive For Business besteht aktuell leider noch nicht
die Möglichkeit des automatischen Foto Uploads.
Möglichkeit 2: OneDrive for Business
Neben dem automatischen Upload über das persönliche OneDrive besteht
natürlich auch die Möglichkeit, manuell ausgewählte Fotos im OneDrive
for Business hochzuladen. Der Upload neuer Fotos funktioniert hier nicht
automatisch, sondern muss gezielt gestartet werden. Der ausgewählte
Zielordner muss dann natürlich auch im OneDrive for Business auf dem PC
oder Mac synchronisiert werden. Möglicher Nachteil ist hier das
ebenfalls beide Geräte über eine Internetverbindung verfügen müssen und
der Upload eben nicht automatisch
Möglichkeit 3: Microsoft Photos Companion App
Eine weitere und neue Möglichkeit bietet die Microsoft Photos Companion App. Mit dieser App wählt man auf dem Smartphone die Fotos aus, die man übertragen möchte. Auf der PC Seite kümmert sich die Microsoft Foto App um den Empfang der Fotos. Um diesen Weg nutzen zu können, müssen ein paar Voraussetzungen erfüllt sein.
Teilnahme am Foto App Vorschau Programm für den Import von Fotos via WLAN.
Das Smartphone und der PC müssen sich im gleichen WLAN befinden.
Geräte im WLAN müssen miteinander kommunizieren dürfen.
Ist die erste Voraussetzung erfüllt, hat die Fotos App die Versionsnummer: 2018.18021.12420.0
Befinden sich nun auch beide Geräte im gleichen WLAN und können
miteinander kommunizieren, kann der WLAN Import von Fotos gestartet
werden.
Da die dritte Variante, die bisher unbekannteste sein dürfte, möchte
ich diese hier etwas genauer vorstellen. Sobald die oben genannten
Voraussetzungen erfüllt sind, hat man in der der Fotos App eine neue
Option für den Foto Import:
Die Option heißt: „Vom Mobilgerät über WLAN“.
Wird diese Option gewählt, öffnet sich ein Dialog mit einem QR Code:
Dieser QR Code wird benötigt um die Verbindung mit der Foto Companion
App auf dem Smartphone herzustellen. In der App wird dieser QR Code
gescannt und wählt anschließend die Fotos, die man übertragen möchte.
Wie vor einem Monat angekündigt steht nun im OneDrive for Business
vorerst für Targeted Release (früher First Release) -Anwender, die
Funktion zur Verfügung, alle Dateien seines persönlichen OneDrive for
Business wiederherzustellen. Im Vergleich zum Papierkorb lassen sich
alle Dateien eines OneDrives zu einem bestimmten Zeitpunkt
wiederherstellen, auch wenn sie zwischenzeitlich gelöscht wurden. Im
Vergleich zur Datei-Versionierung gilt das gleiche, also muss man nicht
alle Dateien einzeln auf einen älteren Stand bring, beispielsweise weil
die gerade aktuelle Version durch einen Verschlüsselungstrojaner
unbrauchbar gemacht worden sind.
Diese neue Funktion basiert auf der Versionierung von OneDrive
Dateien und dem Papierkorb. Damit die Funktion zur Verfügung steht muss
die Versionierung von OneDrive Dateien also aktiv sein. Da diese neue
Funktion in Wellen ausgerollt wird, kann es sein das es noch etwas
dauert bis diese Funktion auch in Ihrem Tenant verfügbar ist. Laut
Microsoft soll der globale Rollout bis Ende März abgeschlossen sein.
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